Siemens rechne im zweiten Anlauf mit einer erfolgreichen Übernahme der VA Tech. "Wir glauben schon, dass es klappt", sagte Siemens-Finanzchef Heinz-Joachim Neubürger in der Telefonkonferenz. Siemens sei "zuversichtlich, dass die Gremien der ÖIAG dem Angebot zustimmen werden." Es gebe viele Gründe, so Neubürger, warum ein Zusammengehen von Siemens und VA Tech sinnvoll sei. Eine Übernahme der VA Tech bedeute eine "Stärkung des Industriestandorts Österreich", sagte Pierer.
Wie berichtet hat Siemens Österreich dem Industriellen Mirko Kovats, dem bisher größten VA Tech-Aktionär, dessen Anteile an dem Linzer Technologiekonzern abgekauft. Neubürger sagte, Siemens habe für das rund 16,5-prozentige Paket den Schlusskurs der letzten Woche (51,15 Euro, Anm.) bezahlt. Rein rechnerisch sind das in Summe knapp mehr als 129 Mio. Euro. Wie Neubürger anmerkte, habe die Kovats-Gruppe jedoch Anspruch auf Nachbesserung, also auf die Differenz zu den gebotenen 55 Euro je Aktie. Insgesamt wären das dann 139 Mio. Euro, die Siemens für das Kovats-Paket zahlt.