Rund 300 Demonstranten versammeln sich: "Lang lebe Abu Ammar" - Auch Mitglieder der Al-Aksa-Brigaden bei Kundgebung
Redaktion
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Ramallah - Bei einer Demonstration in Ramallah haben
rund 300 Palästinenser am Montagabend ihre Unterstützung für den
todkranken palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat bekundet. Sie
skandierten Parolen wie "Yasser, komm zurück" oder "Lang lebe Abu
Ammar (Arafats Kampfname)". Unter den Demonstranten waren mehrere
vermummte Mitglieder der radikalen Al-Aksa-Brigaden, des bewaffneten
Arms von Arafats Fatah-Bewegung.
Es war die erste derartige Demonstration seit dem 1. November, als
sich rund 3000 Menschen an Arafats Amtssitz in Ramallah versammelt
hatten. Am Nachmittag hatten Frauen gegen die Ehefrau des
Präsidenten, Suha Arafat, protestiert, welche führende
palästinensische Politiker nicht am Krankenbett ihres Mannes in Paris
sehen wollte.
Der 75-jährige palästinensische Präsident liegt seit elf Tagen in
Paris im Krankenhaus. Nach Angaben der Mediziner ist sein Zustand
unverändert. Ein behandelnder Arzt hatte der Nachrichtenagentur AFP
am vergangenen Donnerstag gesagt, Arafat sei hirntot. Er wurde jedoch
noch nicht offiziell für tot erklärt. (APA)
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