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Kairo/Luxor - Deutsche Archäologen haben im oberägyptischen Theben ein Grab mit einem hervorragend erhaltenen, bunt bemalten Sarkophag aus der Pharaonenzeit entdeckt. Erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass das Grab aus der späten 13. Dynastie (1759-1630) stammen könnte, erklärte der Chef der ägyptischen Altertümerverwaltung, Zahi Hawwas, am Dienstag in Kairo. "Die Farben auf dem Holzsarg leuchten wie am ersten Tag. Das ist ein Leckerbissen, wie man ihn aus Theben bisher so nicht kennt", sagte Grabungsleiter Daniel Polz vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Sarg, auf dem unter anderem Güter dargestellt sind, die den Toten im Jenseits begleiten sollen, steckt in einem größeren einfarbigen Sarg, der etwa 2,70 Meter lang ist. An der Kopfseite klafft ein großes Loch, durch das Grabräuber offensichtlich einst die wahrscheinlich mit wertvollen Amuletten geschmückte Leiche herausgezerrt hatten. Da der Schacht, der zu der Grabkammer führt, jedoch sehr eng ist und der Sarkophag sehr sperrig, ließen die Räuber den Sarg selbst zurück. Anhand der Inschriften sei davon auszugehen, dass der Sarg ursprünglich für einen wohlhabenden Bürger namens Imani angefertigt wurde. Letztendlich wurde darin jedoch seine Ehefrau beigesetzt, die den Name Geheset (kleine Gazelle) trug. (APA/dpa)