"Und was sagt der Fischer dann", fragt Sloothaak rhetorisch in die Runde, der auch Hugo Simon angehört. "Er sagt, dass er, durch sein neues Geschäft arbeitslos geworden, doch wieder nur dasitzen und fischen würde." Da blitzen Sloothaaks blaue Augen hinüber zu Simon, dem es ja schließlich auch nicht anders geht. Was soll der 62-Jährige wirklich anderes tun als reiten und das Publikum noch für ein paar Jahre erfreuen? Das hatte er unmittelbar nach der tränenreichen Verabschiedung seines Ausnahmepferdes E.T. auch im Grand Prix wieder getan. Sein zweiter Platz auf Conquest of Paradiso hat den Abend, ja das ganze, schöne Pferdefest sportlich für die Österreicher gerettet.
Finanziell tat keine Rettung mehr Not. Das 19. Fest der Pferde war mit fast 25.000 Zuschauern an fünf Tagen (am Montag kamen 6000) das bestbesuchte der Geschichte.
Selbst Veranstalter Peter Nidetzky (64), auch so einer, der sich nichts anderes als fischen weiß, kann da nicht mehr von Sorgen für die Zukunft, also für das 20. Fest der Pferde, sprechen. Zumal der neue Hauptsponsor, Mercedes Wiesenthal, hellauf begeistert auch für das nächste Jahr finanzielle Unterstützung versprach. Das ist gut so, weil selbst heuer nur 600.000 Euro des 1,5-Millionen-Budgets aus dem Kartenverkauf kommen.