Jerusalem - Im Falle des Todes von Yasser Arafat werden die USA und Europa vermutlich nicht mit Staatschefs bei der Beisetzung vertreten sein. Wahrscheinlich sei die Entsendung von hohen Kabinettsmitgliedern oder Diplomaten, wie am Dienstag aus diplomatischen Kreisen verlautete. Arafat soll nach seinem Tod auf dem Gelände seines Hauptquartiers in Ramallah beerdigt werden, hieß es am Dienstag.

Begräbnis im Mukata-Palast

Ein Begräbnis sei in dem "Mukata" genannten Komplex vorgesehen, in dem Arafat etwa drei Jahre lang weitgehend isoliert gelebt hatte, sagte der Sekretär des Palästinenserführers, Tajib Abdel Rahim, am Dienstagabend in Ramallah. Der todkranke Arafat liegt seit dem 29. Oktober in dem Militärkrankenhaus Percy in Clamart bei Paris. Seit vergangenem Donnerstag ist der Palästinenserführer im Koma.

Ein US-Regierungsvertreter sagte, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Zu den Optionen zähle aber eine Teilnahme von Außenminister Colin Powell oder eines ehemaligen Präsidenten wie Bill Clinton oder Jimmy Carter. Europäische Diplomaten erklärten, die EU-Staaten seien um eine Koordination bemüht, die Teilnahme an einer Beisetzung würde vermutlich auf Ministerebene erfolgen. (APA/AP)