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Foto: APA/EPA/EFE/Armando Arorizo
Los Angeles - Mit einem Schuss hat die Polizei in Los Angeles ein zweistündiges Geiseldrama im mexikanischen Generalkonsulat beendet.

Geisel unter Schock

Der Täter wurde am Dienstag von der Kugel des Scharfschützen getroffen, als er mit einer weiblichen Geisel das Gebäude verließ, wie der Bürgermeister der südkalifornischen Millionenmetropole, Jim Hahn, mitteilte. Der Geiselnehmer wurde mit einer lebensgefährlichen Verletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Geisel kam unversehrt davon, erlitt aber einen schweren Schock.

Die meisten der 70 Konsulatsbeschäftigten konnten fliehen

Das Drama hatte den Angaben zufolge kurz nach Öffnung des Konsulats am Morgen begonnen, als der unbekannte Mann eine Beschäftigte packte und festhielt. Ihre Kollegen alarmierten daraufhin die Polizei, die mit schwer bewaffneten Sonderkommandos das Gebäude nahe des Stadtzentrums umstellte. Die meisten der 70 Konsulatsbeschäftigten konnten fliehen. Die Straßen in der Umgebung des Gebäudes wurden abgesperrt, nahe Gebäude evakuiert.

Unklar ob Geiselnehmer bewaffnet war

Als schließlich der Mann sein Opfer durch den Ausgang zerrte, eröffnete eine Scharfschütze das Feuer. Ob der Geiselnehmer bewaffnet war, blieb zunächst ebenfalls ungeklärt.

Botschaften auf Schildern

Die Polizei ging davon aus, dass der Mann allein handelte. Die Sondereinsatzteams durchkämmten das Gebäude, fanden aber keine weiteren Täter. Die Fernsehbilder zeigten, dass der Geiselnehmer mehrere Schilder um den Hals trug. Die Botschaften war aber in diesen Bildern nicht zu entziffern. Hahn sowie Polizeichef William Bratton gingen davon aus, dass der Täter nicht aus terroristischen Motiven handelte. (APA/Reuters)