tele.ring-Chef Michael Krammer

Der viertgrößte österreichische Mobilfunkanbieter Tele.ring sieht sich weiterhin auf Erfolgskurs. Im dritten Quartal 2004 wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 97,7 Mio. Euro verfünffacht. Der Umsatz stieg um 56 Prozent auf rund 355,7 Mio. Euro an, teilte die Tochter des US-Konzerns Western Wireless am Mittwoch in einer Aussendung mit.

841.700 Mobilfunkkunden

Die Kundenzahl erhöhte sich demnach auf insgesamt 973.000, ein Plus von 44 Prozent. Davon sind 841.700 Mobilfunkkunden (plus 62 Prozent). 2004 konnte tele.ring laut Aussendung 207.700 neue Handykunden dazu gewinnen. Der Anteil an Vertragskunden liege "weiterhin bei 79 Prozent". Diese Zahlen würden belegen, dass tele.ring "der Wachstumsführer in der Mobilfunkbranche ist", so tele.ring-Chef Michael Krammer. Der Mobilfunker beschäftigt 570 Mitarbeiter.

Verschoben

Tele.ring ist die österreichische Tochter des US-amerikanischen Mobilfunkkonzerns Western Wireless. Die Anteile an den internationalen Tochternunternehmen hält Western Wireless International. Ein geplanter Spin Off dürfte nach erfolglosen Verhandlungen mit der US-Steuerbehörde nun Zeit verschoben werden. Grund dafür ist, dass ein steuerfreier Verkauf für Western Wireless frühestens 2006 möglich ist, berichtet heise.de.

Auch "3" mit mehr Kunden

Der fünftgrößte Handynetzbetreiber und UMTS-Anbieter Hutchison ("3") hatte vor kurzem erklärt, ebenfalls über beachtliche Kundenzuwächse zu verfügen. Nach schwächerem Start im April 2003 hat das Unternehmen nach Eigenangaben seine Kundenzahlen in den vergangenen drei Monaten um rund 50 Prozent auf 120.000 gesteigert – der WebStandard berichtete.

Laut der Homepage der Telekom-Regulierungsbehörde RTR verteilten sich die Mobilfunk-Marktanteile im September wie folgt: Mobilkom Austria 41,7 Prozent, T-Mobile 26,5 Prozent, One 20,1 Prozent, tele.ring 10,5 Prozent und Hutchison ("3") 1,2 Prozent.(APA/red)