Mossul - Die irakischen Behörden haben am Mittwoch eine
Ausgangssperre über die Stadt Mossul (Mosul) verhängt. Zuvor waren
dort nach US-Angaben Kämpfe ausgebrochen. Unter anderem seien zwei
Konvois der US-Armee angegriffen worden. Dabei sei ein ausländischer
Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens getötet worden. Der
Gouverneur habe alle Brücken in Mossul für den zivilen Verkehr
gesperrt, erklärte eine Sprecherin der US-Armee. Die Ausgangsssperre
in der drittgrößten irakischen Stadt gelte bis auf weiteres.
Augenzeugen berichteten von Vermummten, die in einigen Stadtteilen
Straßen blockiert hätten. Aufständische lieferten sich mit irakischen
und US-Truppen Gefechte. Kampfflugzeuge überflogen die Stadt in
niedriger Höhe, Explosionen waren zu hören.
Am Morgen
hatten Rebellen außerdem zwei Polizeistationen in Mossul angezündet,
ohne dass jemand verletzt wurde. Wie Augenzeugen weiter berichteten,
attackierten die Aufständischen außerdem zwei türkische
Tanklastwagen. Sie zündeten eines der Fahrzeuge an und verschleppten
die beiden türkischen Fahrer.
Mossul wird
mehrheitlich von Sunniten bewohnt. Die US-geführten Truppen im Irak
hatten am Montag eine Offensive gegen die sunnitische
Widerstandshochburg Falluja begonnen. Auch in der sunnitischen Stadt
Ramadi kämpfen Aufständische gegen die US-geführten Truppen. (APA/dpa/AP)