Zehntausende Palästinenser waren bereits am Donnerstagmorgen im Gaza-Streifen auf die Straßen geströmt, um ihrer Trauer über den Tod von Präsident Yasser Arafat Ausdruck zu verleihen. Manche gaben Schüsse in die Luft ab, andere trugen palästinensische Flaggen. Lautsprecher verbreiteten einige von Arafats berühmtesten Zitaten. Menschenmengen blockierten im gesamten Gaza-Streifen Straßen von Flüchtlingslagern und Städten.
Dreizehn palästinensische Gruppen hatten zuvir in einem gemeinsamen Aufruf an die Bevölkerung im Gaza-Streifen und Westjordanland appelliert, sich im Fall der Bekanntgabe des Ablebens Zurückhaltung aufzuerlegen. Es sollten keine Schüsse in die Luft zum Zeichen der Trauer abgefeuert werden.
Israel riegelt Westjordanland vollständig ab
Die israelische Armee hat nach dem Tod von Palästinenser-Präsident Yassir Arafat die Grenzen zu den besetzten Gebieten geschlossen.
Die Armee hat das Westjordanland aus Angst vor Anschlägen vollständig abgeriegelt. Das meldete der israelische Militärrundfunk am Donnerstagmorgen. Auch Palästinenser mit gültiger Arbeitserlaubnis dürfen damit nicht mehr nach Israel einreisen. Der Gaza-Streifen wurde nicht weiter abgeriegelt, da das Gebiet ohnehin ständig isoliert ist.