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Am vierten Jahrestag der Seilbahnkatastrophe von Kaprun, wurde schräg gegenüber der Talstation der Unglücksbahn die Gedenkstätte für die 155 Opfer des Infernos eingeweiht. Rund 300 Angehörige nahmen an der feierlichen aber nicht öffentlichen Zeremonie teil.
Neben Staatsanwältin Eva Danninger-Soriat sowie die Opferanwälte Ed Fagan und Michael Witti waren auch Vertreter der Gletscherbahnen Kaprun (GBK) gekommen. Bundespräsident Heinz Fischer musste seine Teilnahme wegen des schlechten Flugwetters absagen.
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Farbe entprechen dem Geburtsjahr der Verstorbenen
Der lang gezogene Quader aus Sichtbeton wurde nach den Plänen des deutschen Architekten Anton Michael aus Rimsting errichtet. Jede der 155 Glaslamellen an den Längsseiten des Gebäudes stellt einen eigenen Ruheraum für einen Toten dar.
Mit der Gestaltung betraute Michael ein Künstlerteam der bayerischen Hofglasmalerei in München. Die Glassäulen jeweils in der Farbe gefärbt, die nach dem chinesischen Feng Shui dem Geburtsjahr der einzelnen Verstorbenen entspricht .
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Kirschbaum als Symbol des Lebens
Vor dem Eingang zum Gedenkraum, der eine 26 mal 4,5 Meter Grundfläche hat, wurde auf Wunsch der Angehörigen ein Kirschbaum gepflanzt, der in Japan als Symbol des Lebens gilt.
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Ideensuche mit Angehörigen
An der Ideensuche beteiligen sich dann rund 400 Angehörige aus acht Nationen. Mehr als 86 Prozent nahmen an der Abstimmung teil, welches der eingebrachten Projekte umgesetzt werden sollte. Die Gesamtkosten von rund 356.000 Euro teilen sich zu je einem Drittel die Gemeinde Kaprun, das Land Salzburg und die Republik Österreich.
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Gerichtsverfahren geht weiter
Beim Brand im Stollen der Standseilbahn auf das Kitzsteinhorn sind vor vier Jahren 155 Menschen ums Leben gekommen.
16 Beschuldigte mussten sich deshalb vor Gericht verantworten, in erster Instanz wurden alle freigesprochen. Gegen sechs Freisprüche legte die Staatsanwaltschaft heuer im September Berufung ein, das Berufungsverfahren wird im nächsten Jahr beginnen.
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