Zeitgleich kletterte der Umsatz um 20 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro, den besten Wert für ein drittes Quartal in der Firmengeschichte. Von Januar bis September stieg der Umsatz um 11,5 Prozent auf 27,7 Mrd. Euro. "Das dritte Quartal 2004 hat nahtlos an das erfolgreiche erste Halbjahr angeschlossen", sagte Vorstandschef Jürgen Hambrecht: "Das übliche Sommerloch blieb aus."
Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 bereits mehr Geld verdient als im Gesamtjahr 2003. Das Nettoergebnis legte nach BASF-Angaben von Juli bis September um knapp 181 Prozent zu und erreichte 337 Mio. Euro. Insgesamt belief sich der Überschuss des bisherigen Geschäftsjahres auf 1,486 Mrd. Euro. 2003 hatte der Konzern netto lediglich 910 Mio. Euro verdient.
Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr, wonach BASF gegenüber 2003 eine deutliche Steigerung von Umsatz und Gewinn erwartet. Zugleich machte Hambrecht nur vorsichtige Aussagen zu den Erwartungen an das Jahr 2005. Die BASF segele nach wie vor mit Rückenwind, auch wenn dieser auf Grund der weltwirtschaftlichen Entwicklung im kommenden Jahr vermutlich schwächer ausfallen werde.
Es gebe zudem Warnsignale, sagte der Vorstandschef: der anhaltend hohe Ölpreis, der schwache Dollar, kaum Entspannung an den internationalen Krisenherden. Hambrecht kündigte weitere Restrukturierungen an den deutschen Standorten an, nannte aber keine Einzelheiten. An der Frankfurter Börse gab die BASF-Aktie im Handel deutlich nach. Das Papier verlor bis zum Mittag gegenüber dem Vortag mehr als 1,3 Prozent an Wert und war damit einer der Tagesverlierer im DAX.
Finanzvorstand Kurt Bock machte für die positive Umsatzentwicklung der letzten drei Monate Absatzsteigerungen und Preiserhöhungen bei wichtigen BASF-Produkten verantwortlich. Weltweit seien Marktanteile dazu gewonnen, die Preise im Durchschnitt um zehn Prozent erhöht worden. Hambrecht sagte, auf Grund der stark gestiegenen Rohstoffkosten müssten die Preise für BASF-Produkte weiter erhöht werden.