"Die Vergewaltigung Nankings - Der vergessene Holocaust des Zweiten Weltkriegs" wurde zum internationalen Bestseller
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Das Archivbild vom September 2001 zeigt Iris Chang (rechts) bei der Konferenz "50 Years of Denial: Japan and Its Wartime Responsibilities" in San Francisco (USA).
New York - Die US-Schriftstellerin Iris Chang, Autorin
des internationalen Bestsellers "Die Vergewaltigung Nankings - Der
vergessene Holocaust des Zweiten Weltkriegs" (1997), ist tot. Der
kalifornische Fernsehsender KTVU berichtete am Donnerstag, dass ein
Autofahrer die 36-jährige Autorin bereits am Dienstag mit einer
Schusswunde im Kopf in ihrem Wagen entdeckt hatte. Neben ihr lag eine
Pistole. Chang war erst kürzlich wegen Depressionen im Krankenhaus
behandelt worden.
Nach Angaben ihrer Sprecherin, Susan Rabiner, hatte sie bei der
Arbeit an ihrem letzten Buch über das Vorgehen amerikanischer
Militärs gegen Japaner auf den Philippinen erstmals Schübe von
Schmermütigkeit erlitten. In ihrem Nanking-Buch hatte Chang das
Massaker japanischer Soldaten nach der Einnahme der chinesischen
Stadt im Dezember 1937 zum Thema gemacht. Damals wurden etwa 300 000
Menschen niedergemetzelt.
Die gelernte Journalistin gab ihr erstes Buch im Alter von 25
Jahren heraus. Sie machte sich vor allem mit ihren historischen
Romanen über die Besetzung Chinas durch Japan sowie die Geschichte
chinesischer Einwanderer in den USA einen Namen. In Princeton bei New
York geboren, studierte sie an der Universität von Illinois und ließ
sich später an der Johns Hopkins Universität in Baltimore weiter im
Schreiben ausbilden.
(APA/dpa)
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