Nur 200 Meter von dem Zimmer entfernt, in dem er die letzten drei Jahre seines Lebens unter Hausarrest verbrachte, ist der Palästinenserpräsident bestattet worden. Die Erde, in der Arafat ruht, wurde aus Jerusalem zu seinem Hauptquartier in Ramallah, der Mukataa, gebracht - als Zeichen dafür, dass der Palästinenserchef seine letzte Ruhe eigentlich in der Heiligen Stadt finden sollte.Die Palästinenser geben die Hoffnung nicht auf, dass ihr verstorbener Anführer irgendwann doch noch in Jerusalem beerdigt wird. Deshalb wurde Arafat in einem Betonsarg bestattet, der dann auch wieder ausgegraben werden kann. Mit der Bestattung im Südteil der Mukataa und nicht im Gazastreifen soll Arafats Hauptquartier nun zu einem Symbol des Widerstands gegen die israelische Besatzung werden. Neben dem Grab wird zudem eine Moschee für palästinensische Pilger gebaut. (AFP/DER STANDARD, Printausgabe, 13.11.2004)