Otto Schenk, "Doyen des Theaters in der Josefstadt"
Ehrung bei Feier anlässlich seines 50-jährigen Josefstadt-Jubiläums
Redaktion
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Wien - "Ich liebe dieses Haus bis zum wahnsinnig Werden. Diese Stradivari unter den Theatern. Ich bin stolz auf dieses Haus und werde immer ein Josefstädter sein!" Das bekannte Publikumsliebling Otto Schenk (74) am Freitagabend auf der Bühne des Wiener Theaters in der Josefstadt. Nach der Vorstellung von "Der eingebildete Kranke" wurde er unter Applaus des Publikums und des versammelten Ensembles für sein 50-jähriges Josefstadt-Jubiläum geehrt.
"Du hast ja schon alles an Ehrungen bekommen, was sich denken lässt", meinte Direktor Helmuth Lohner, "das Einzige, was dir fehlt..." - "...ist das Ehrengrab", ergänzte Schenk. Doch statt diesem gab es den Titel "Doyen des Theaters in der Josefstadt". Was zunächst auf der Bühne, später dahinter ausgiebig gefeiert wurde.
Am 12. November 1954 hatte Otto Schenk - zwischen 1988 und 1997 künstlerischer Leiter des Hauses - in Samuel Taylors "Sabrina" in den Kammerspiele erstmals auf einer Bühne der Josefstadt gespielt. Im Haupthaus war er erstmals in Herman Wouks "Meuterei auf der Caine" zu sehen. In zahllosen Rollen spielte er sich in den folgenden Jahrzehnten in die Herzen des Publikums, "Die Sternstunde des Josef Bieder" und "Othello darf nicht platzen" dürften im Ranking seiner häufigsten Auftritte Spitzenplätze verbuchen. (APA)
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