Am 9. Jänner wird Arafats Nachfolger gewählt - Verwirrung um "einstimmige" Fatah-Nominierung von Abbas zum Kandidaten
Redaktion
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Die Führung der Paläastinenser beim Gebet vor der Sitzung
Ramallah - Nach dem Tod von Yasser Arafat sollen die Palästinenser am 9. Jänner einen neuen Präsidenten wählen. Dies gab Übergangspräsident Rawhi Fattuh am Sonntag in Ramallah bekannt. Alle technischen Vorbereitungen wie die Registrierung der Wähler seien bereits abgeschlossen, sagte zuvor der stellvertretende Vorsitzende des Wahlausschusses, Ammar Dweik. Die palästinensischen Politiker haben die internationale Gemeinschaft gebeten, auf Israel einzuwirken, damit der Ablauf der Wahl nicht durch Straßensperren oder andere Einschränkungen behindert wird.
Fatah-Vertreter dementiert Bestimmung von Abbas zum Kandidaten
Ein ranghoher Vertreter der
Fatah-Organisation hat dementiert, dass PLO-Chef Mahmud Abbas (Abu
Mazen) für die Fatah bei der Wahl des neuen Palästinenserpräsidenten
antritt. Darüber sei noch nicht diskutiert worden, sagte Abbas Saki,
Mitglied des 17-köpfigen Fatah-Zentralkomitees, am Sonntag der
Nachrichtenagentur AFP in Ramallah.
Zuvor hatte ein anderes Mitglied des Komitees gesagt, Abbas sei
"einstimmig" zum Fatah-Kandidaten für die Präsidentschaftswahl
ernannt worden. Auf Rückfrage sagte das Mitglied, das nicht
namentlich genannt werden wollte, es handele sich um eine
"vertrauliche Entscheidung", deren Ergebnis erst in einigen Tagen
bekannt gegeben werden solle. (APA/AP/Reuters/Red)
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