In Tamaulipas, einem von der Landwirtschaft bestimmten Staat mit zunehmender Drogenkriminalität an der Grenze zu Texas, will PRI-Kandidat Eugenio Hernandez wieder für Ordnung sorgen. Der 45Jährige legte sein Amt als Bürgermeister der Provinzhauptstadt Ciudad Victoria nieder, um Gouverneur zu werden. In den Mittelpunkt seines Wahlkampfs stellte er das Versprechen, Arbeitsplätze zu schaffen und den Kampf gegen das organisierte Verbrechen zu verstärken. In den vergangenen Monaten forderte ein Bandenkrieg in dem seit 1929 nahezu ununterbrochen von der PRI regierten Staat Dutzende von Menschenleben. Tamaulipas gilt als Zentrum des Golf-Kartells, das den Drogenhandel im Nordosten Mexikos dominiert.
Hauptrivale
Der Hauptrivale von Hernandez ist Gustavo Cardenas von der rechtsliberalen Partei der Nationalen Aktion (PAN) des Präsidenten. Cardenas war schon einmal Gouverneur von Tamaulipas, verlor sein Amt aber 1998 an den PRI-Politiker Tomas Yarrington.
Ein PRI-Erfolg wurde am Sonntag auch im westlichen Staat Sinaloa erwartet, wo Jesus Aguilar vor dem PAN-Kandidaten Heriberto Felix lag. Noch größer ist der PRI-Vorsprung in den Umfragen im zentralmexikanischen Staat Puebla, wo Mario Marin mit mehr als 27 Prozentpunkten vor dem PAN-Kandidaten Francisco Fraile führte.