USA
Florida traf klare Entscheidung
Blush klarer Sieger - Auszählung der Stimmen dauert in mehreren Bundesstaaten noch an
Tallahassee - Für die Wahlbehörde im US-Bundesstaat
Florida ist am Sonntag ein Traum wahr geworden: Ohne Kameras, ohne
bohrende Fragen und mit einer klaren Entscheidung wurde das Ergebnis
der Präsidentenwahl vom 2. November verabschiedet. Vor vier Jahren
lagerten zum selben Zeitpunkt hunderte Journalisten mit Kameras und
Übertragungswagen vor dem Regierungsgebäude in Tallahassee. Und es
bedurfte schließlich einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, um
George W. Bush mit einem Vorsprung von 537 Stimmen zum Sieger in
Florida und damit der Präsidentenwahl zu machen. Dieses Mal betrug
Bushs Vorsprung 381.000 Stimmen.
Stimmenauszählung noch im Gang
In New Mexico und einigen anderen US-Staaten, darunter auch in
Ohio, ist es noch nicht ganz so weit. Dort wurden fast zwei Wochen
nach der Wahl am Sonntag immer noch die Stimmen ausgezählt. Am
Freitag lag der Vorsprung von Bush in New Mexico gegenüber seinem
Rivalen John Kerry laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AP bei
6.061 Stimmen. Mit dem endgültigen Wahlergebnis wird nicht vor dem
23. November gerechnet. Auch in Ohio liegt Bush vorn. Geprüft werden
derzeit vor allem die so genannten provisorischen Stimmen. Dabei
hatten Personen ihre Stimme abgegeben, die nicht im Wählerverzeichnis
standen. Die Gültigkeit jeder einzelnen Stimme wird jetzt überprüft. (APA/AP)