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Foto: Reuters/DISCOVERY CHANNEL/RMS TITANIC.,INC
Washington- Der Entdecker des "Titanic"-Wracks hat ein internationales Abkommen zum Schutz des im Nordatlantik untergegangenen Schiffes gefordert. Souvenir-Jäger hätten schwere Verwüstungen angerichtet, beklagte Robert Ballard in einem Artikel für die Dezemberausgabe des Magazins "National Geographic". Darin vertrat er die Position: "Seht euch das Wrack an, aber berührt es nicht." Der Unterwasserforscher hat das legendäre Schiff 1985 in 3.750 Meter Tiefe geortet und zahlreiche Memorabilien zu Tage befördert.

Ballard zufolge haben Unterseeboote den Rumpf der "Titanic" wiederholt gerammt und schwer beschädigt. Deshalb müsse die Stätte zum Museum erklärt und mit internationalen Richtlinien geschützt werden. Der Ort sei bereits verseucht mit Abfall sowie Ketten und Sandsäcken, die die Tauchboote als Ballast für ihren Tiefgang benutzt hätten. All dies werfe die Frage auf, wie lange die Plünderungen wohl noch weiter gehen könnten, bevor die Zerstörungen nicht mehr gut zu machen seien.

Ballard hat wiederholt dafür plädiert, den Fundort der "Titanic" zur globalen Gedenkstätte für die 1.523 Todesopfer der Schiffskatastrophe vom April 1912 zu erklären. Davon handelt auch sein neues Buch mit dem Titel "Return to Titanic". (APA/AP)