Der Bundesgeschäftsführer erinnerte an die Aussagen von Kanzler Wolfgang Schüssel (V) bei der Einsetzung der Zivildienst-Reformkommission, wonach der Zivildienst attraktiver gestaltet werden müsse. Wenn dies das Ziel sei, warum sollen dann Zivildiener immer noch drei Monate länger ihren Dienst versehen als Präsenzdiener, fragt sich Darabos.
Inland
SPÖ: "Ungleichbehandlung"
Darabos: ÖVP kritisiert wissentlich ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes
Wien - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos beurteilt
das heute von der ÖVP vorgelegte Modell für den Zivildienst kritisch:
Die Ungleichheit zwischen Zivil- und Präsenzdienern würde nicht
ausgeräumt, sowohl was die Bezahlung als auch die Dauer angeht:
"Diese Ungleichbehandlung ist sachlich nicht begründbar", so Darabos
in einer Aussendung.
Dass die ÖVP an der bisherigen Bezahlung für Zivildiener
festhalten will, kann der SP-Politiker ebenfalls nicht
nachvollziehen. Damit ignoriere die ÖVP wissentlich ein Urteil des
Verfassungsgerichtshofes (VfGH). (APA)