Soldat nach Schüssen auf verwundeten Gefangenen: "Jetzt ist er tot"
Redaktion
New York/Bagdad - In dem Fernsehbericht hieß es, die US-Soldaten hätten die Moschee
am Freitag gestürmt. Dabei seien zehn Aufständische getötet und fünf
verwundet worden. US-Fernsehsender zeigten am Montag Bilder zu dem
Vorfall, die ein Korrespondent des Sender NBC, der die Truppen
begleitete, am Samstag in Falluja gemacht hatte. Zu sehen ist dabei
wie der Soldat sein Gewehr auf den Gefangenen richtet. Die tödlichen
Schüsse sind dann aber nicht zu sehen, sondern nur zu hören. Die US-Maineinfanteristen seien nach dem Gefecht weiter vorgerückt
und hätten die Verwundeten zurückgelassen. Einen Tag später seien sie
zurückgekommen. Bei einem erneuten Schusswechsel seien vier der fünf
Verwundeten nochmals verletzt worden. Auf Bildern sind zwei
verwundete Iraker zu sehen, die dem Bericht des NBC-Korrespondenten
zufolge gegen eine Mauer lehnen und offenbar verbluten. Ein US-Soldat
ist dann zu hören, wie er die beiden Verwundeten beschimpft. Einer
von ihnen tue nur so, als ob er tot sei. Dann sind Schüsse zu hören
und ein Soldat sagt: "Jetzt ist er's". (APA/AP)
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