Klagenfurt - Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf Dienstag im Klagenfurter Stadtteil Fischl ab, nachdem dort binnen kurzer Zeit fünf Brände gelegt worden waren. In einem Fall mussten aus einem Hochhaus rund 40 Personen evakuiert werden, Feuerwehr und Rettung hatten Großeinsatz. Fünf Menschen wurden mit Symptomen auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Das Feuer war laut bisherigen Ermittlungen in den Kellern von vier Häusern sowie in einem Schrebergartenhäuschen gelegt worden. Als die Feuerwehr beim Hochhaus eintraf, schlug schon dichter Qualm aus den Fenstern und viele Menschen waren aus dem Gebäude geflüchtet. Nach und nach trafen neben der Berufsfeuerwehr insgesamt zehn freiwillige Wehren sowie Dutzende Sanitäter und Ärzte ein.

Sowohl Feuerwehrmänner als auch Angehörige der Rettungsdienste führten weitere Personenbergungen durch. Im Hof des Hochhauses wurde ein beheiztes Zelt errichtet, in dem Notfälle, wie Menschen mit Asthma oder leichten Schocks, unverzüglich behandelt wurden. Schwerere Verletzungen blieben glücklicherweise aus.

Bei der Brandbekämpfung standen 120 Feuerwehrleute im Einsatz, insgesamt 60 Sanitäter und Ärzte kümmerten sich um die Menschen. Die Polizei geht davon aus, dass alle fünf Brände von ein und derselben Person gelegt wurden.(APA)