Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 20 Mio. Franken, wie die Airline am Dienstag bekannt gab. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Betriebsverlust in Höhe von 62 Mio. sFr (vor Restrukturierungskosten) resultiert.
Der konsolidierte Betriebsertrag sank allerdings von 1,076 Mrd. sFr auf 0,927 Mrd. Franken. Die aktuellen Zahlen sind allerdings nur bedingt mit dem Vorjahr zu vergleichen. Namentlich das Streckennetz wurde inzwischen markant zusammengestrichen.
17 Millionen Franken Verlust in den ersten neun Monaten
Insgesamt lief in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Verlust von 17 Mio. sFr auf nach einem Minus von 609 Mio. sFr in der Vorjahresperiode. Der Betriebsgewinn betrug 1 Mio. sFr nach einem Verlust von 613 Mio. sFr vor Jahresfrist.
Ohne die zusätzlichen Einnahmen als Folge der Beilegung eines Rechtsstreits hätte indes ein Betriebsverlust von 67 Mio. sFr resultiert. Der konsolidierte Betriebsertrag sank in den Monaten Januar bis September auf 2,695 Mrd. sFr nach 3,174 Mrd. sFr in den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres.
Der erstmalige Betriebsgewinn bestätige, dass die eingeschlagene Strategie erfolgversprechend sei, wird Konzernchef Christoph Franz in der Mitteilung zitiert. Das Resultat liege aber unter den Erwartungen, zumal das dritte Quartal erfahrungsgemäß der stärkste Jahresabschnitt sei.
Belastende Treibstoffpreise
Die rekordhohen Treibstoffpreise belasteten das Quartalsergebnis mit rund 35 Mio. Franken. Für das gesamte laufende Geschäftsjahr rechnet die Swiss mit einem Mehraufwand von 140 Mio. sFr. wegen der hohen Treibstoffpreise. Das ist gut ein Drittel mehr als erwartet.
Damit machen die höheren Treibstoffkosten einen guten Teil der inzwischen realisierten Restrukturierungserfolge wieder zunichte. Daher sind laut Franz weitere Einsparungen zwingend nötig. Der Weg zum Turnaround sei "hart und steinig".
Um in der heutigen Struktur wettbewerbsfähig zu werden, würden nochmals alle internen und externen Kostenträger angeschaut. "Dabei wird es keine Tabus geben", schreibt Franz. Mit den Sozialpartnern wird über weitere Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität verhandelt. Zudem laufen Verhandlungen mit den Zulieferbetrieben.