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Vorsichtige Zufriedenheit herrscht bei der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit einer Überarbeitung der Tabakgesetznovelle. "Anregungen der Wirtschaft" seien aufgegriffen worden, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Zugleich wurde einmal mehr "jede Art der Beschränkung der kommerziellen Kommunikation" abgelehnt. Das in der Novelle verankerte umfassende Tabakwerbeverbot hatte in den vergangenen Wochen Vertreter der Medienbranche, der Werbewirtschaft und der Trafikanten auf die Barrikaden getrieben. Die Regierungsvorlage wurde am Dienstag im Ministerrat beschlossen.

Mit Erfolg, unterstrichen am Dienstag Thomas Gams und Konrad Maric für den Fachverband Werbung und Marktkommunikation. So dürften Tabaktrafikanten ihre Produkte vor und in der Trafik weiter bewerben, die Begriffe Werbung und Sponsoring weiter definiert. Das In-Kraft-Treten des Gesetzes wurde um sechs Monate auf 1. August 2005 verschoben, Tabakwerbung auf Plakaten und im Kino werde bis 1. Jänner 2007 erlaubt, ebenso wie Event-Sponsoring ohne grenzüberschreitende Wirkung.

Kritisiert wird weiterhin, dass das Gesetz - und damit die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie - realisiert wird, bevor eine Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen die Direktive entschieden wurde. (APA)