Todestage, die Suche nach seltenen Notenblättern, die Partnerstädte der Stadt Frankfurt oder die Schwimmkünste von Blauwalen - zu allem soll es Auskünfte geben. Im Gegensatz zu Suchmaschinen lieferten die Bibliothekare keine langen, ungeordneten Trefferlisten, sondern garantiert richtige Antworten mit offiziellen Quellenangaben, betonte Albrecht. Für Kinder gebe es einen gesonderten Fragebogen. Zudem soll eine Wissensdatenbank eingerichtet werden. Für die Suche sind drei Tage eingeplant, "wenn es schnell geht, gibt es die Antwort aber auch schon in einer halben Stunde", sagt Albrecht.
Webmix
Deutsche Bibliotheken wollen Internet-Suchmaschinen Konkurrenz machen
Auskunftsdienst "InfoPoint" bietet Email-Antworten von 50 Bibliothekaren auf Webanfragen
Die großen Bibliotheken im
Rhein-Main-Gebiet wollen mit einem neuen Online-Auskunftsdienst
Internet-Suchmaschinen Konkurrenz machen. "Wir wollen Google etwas
entgegen setzen", sagte die Koordinatorin des Dienstes "InfoPoint",
Rita Albrecht, am Dienstag in Frankfurt. Internetnutzer können per
Online-Formular kostenlos Fragen etwa an die Universitätsbibliotheken
in Frankfurt und Mainz schicken. Rund 50 Bibliothekare antworten per
E-Mail und fügen Literatur- und Internettipps hinzu. Sie können auf
ein weltweites Auskunftsnetz von rund 800 Bibliotheken zugreifen.
Grenzen sind dem Wissens-Dienst allerdings bei zu umfangreichen
Anfragen gesetzt. "Wir können keine Referate verfassen", sagte der
Direktor der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt, Berndt
Dugall. Auch medizinische oder juristische Auskünfte seien
ausgeschlossen. An dem neuen Wissens-Service sind die
Universitätsbibliotheken in Frankfurt und Mainz, die USA-Bibliothek
sowie die Deutsche Bibliothek und die Stadtbücherei in Frankfurt
beteiligt. (APA)