Aus Leserkreisen kommt der Vorschlag: Warum das Duell Karl-Heinz Strache gegen einen FPÖ-Freund nicht im Fernsehen übertragen? (Es heißt übrigens nicht "Duell", sondern "Kontrahage" und es wird auch nicht mit "Säbeln" ausgetragen, wie unkundige Journalisten schrieben, sondern mit "Schlägern".)

Aber die Idee ist gut. Muss ja nicht der ORF sein (obwohl, kommentiert von Robert Seeger ...), sondern irgendsoein trashiger Privatsender (vielleicht der, auf dem kürzlich Kirtag-Faustkämpfe zu sehen waren).

Jedenfalls: Es handelt sich ja um eine "sportliche Herausforderung", wie der Vorsitzende des Freiheitlichen Akademikerverbands, Wolfgang Caspart, feststellt.

Richtig, das muss ein Event werden! Nicht in der Abgeschiedenheit des Paukbodens, sondern in einer Halle mit Rahmenprogramm (Mölzer liest aus seinen alten Krone-Kolumnen), VIP-Bereich (Liesl Gehrer schaut, was ihre Uni-Räte in der Freizeit so machen) und Luxuscatering.

Andere rückständige Nationen haben Stierkämpfe oder Boxen als blood sport, wir bieten akademisches Visage-Zerhacken! Kein ödes Kakerlaken-Schmatzen im Dschungel mehr, keine Container- Langeweile, sondern TV-Unterhaltung vom Feinsten. (DER STANDARD, Printausgabe, 17.11.2004)