Frankreichs größter Medienkonzern Vivendi Universal hat im dritten Quartal seinen Gewinn auf vergleichbarer Basis dank eines starken Mobilfunk- und Musikgeschäfts stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Der Konzern hob am Mittwoch in Paris zudem seinen Ausblick für den operativen Gewinn im Gesamtjahr um 19 Prozent auf mehr als 1,2 Mrd. Euro an. Zuvor war Vivendi von einem Gesamtjahresergebnis von mehr als einer Mrd. Euro ausgegangen.

Unter Berücksichtigung des Verkaufs seines Pay-TV-Senders Canal Plus und weiterer Unternehmensbereiche sei das Betriebsergebnis allerdings um 3,34 Prozent gesunken, teilte Vivendi weiter mit. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel auf 866 Mio. Euro nach 896 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Schnitt mit 861 Mio. Euro gerechnet.

Seine Nettoverschuldung gab das Unternehmen zum 30. September mit 5,5 Mrd. Euro nach an. Im Rahmen der seit rund zwei Jahren laufenden Restrukturierung trennte sich Vivendi vor kurzem von einer Reihe von Unternehmensbereichen, um Schulden in Milliardenhöhe abzubauen. (APA/Reuters)