Wien - Die im Besitz von Georg Kapsch befindliche oberösterreichische Kinderschuhgruppe shoe&shirt, mit den Kinderschuhmarken Richter (Österreich), Jela (Deutschland) und Siesta (Ungarn), hat per 1. November 2004 den französischen Kinderschuhhersteller GBB übernommen.

Mit 615.000 Paar verkauften Kinder- und Jugendschuhen im vergangenen Wirtschaftsjahr ist GBB unter den Top 3 am französischen Qualitätskinderschuhmarkt, teilte Richter mit.

Expansion fortgesetzt

Mit dieser Übernahme setzt die shoe&shirt group ihre Expansionsstrategie fort. Im Frühjahr 2004 wurde der ungarische Marktführer bei Kinder- und Jugendschuhen Siesta übernommen. Im Wirtschaftsjahr 2003/4 setzte die Gruppe, die 860 Mitarbeiter beschäftigt, 2,25 Mio. Paar Kinderschuhe ab und machte damit einen Umsatz von 43,4 Mio. Euro.

Das französische Unternehmen, das zuletzt mit 260 Mitarbeitern 15,6 Mio. Euro umsetzte, ist bisher mit seinen Marken GBB und Catimini (in Lizenz) vor allem am französischen und spanischen Markt sowie Benelux und Großbritannien präsent.

Zugang zu den romanischen Märkten

Dies eröffne der shoe&shirt group einen viel versprechenden Zugang zu den romanischen Märkten, hieß es am Mittwochnachmittag weiter. Umgekehrt sollen die GBB-Marken in den traditionellen Richter-Märkten Deutschland, Österreich, Skandinavien und Ost-Europa etabliert werden.

Mit der Integration von GBB steigert die shoe&shirt-Gruppe ihren Absatz auf mehr als 3,0 Millionen Paar Kinderschuhe pro Jahr. (APA)