Unter dem Firmennamen Ramprecht & Partner Immobilien sei ein Inserat für eine Wohnung in Wien-Döbling geschalten worden und von Ramprecht an den Käufer samt Besichtigungstermin, Kaufpreisverhandlung sowie Provisionsentgegennahme vermittelt worden.
Verdacht der unbefugten Ausübung des Immobiliengewerbes
Weder gebe es aber diese Firma, sagt Pilz, noch sei Ramprecht oder seine Frau Caroline, die auf dem Firmenpapier aufscheine, im Besitz einer Maklerkonzession. Die Gewerbebehörde habe ein Verfahren wegen des "Verdachts der unbefugten Ausübung des Immobiliengewerbes" eingeleitet - vorerst aus formalen Gründen gegen Frau Ramprecht, so Pilz.
Das Verfahren werde aber sicher auf Michael Ramprecht ausgeweitet, meint Pilz, da dieser ja offensichtlich als der Makler aufgetreten sei. Er fordert von Grasser die fristlose Entlassung Ramprechts. Die Bundesbeschaffungs GmbH ist im Eigentum des Bundes, zuständig ist das Finanzministerium.
Ministerium: "No Comment"
Das Ministerium wollte den Sachverhalt nicht kommentieren. Ramprecht weist den Vorwurf entschieden zurück. Er habe nie und wolle auch niemals das Maklergewerbe ausüben. Er habe lediglich seiner Frau wegen eines Terminproblems ausgeholfen.
Diese sei "seit Längerem" als Maklerin unselbstständig tätig, wolle sich nun aber selbstständig machen. Eine entsprechende Firma sei "in Gründung". Die Konzession habe ein Firmenpartner. Ramprecht: "Die Sorgen von Herrn Pilz möchte ich haben. Wenn ich meiner Frau, mit der ich 27 Jahre zusammen bin, nicht mehr in einer Ausnahmesituation aushelfen darf, dann wandere ich aus."