Somalia
Angriff auf Residenz des somalischen Präsidenten in Nairobi
Angreifer entkamen nach Schusswechsel
Nairobi - Der neue somalische Exil-Präsident Abdulahi
Yusuf ist in seiner Residenz in Nairobi angegriffen worden. Bei dem
Schusswechsel sei niemand verletzt worden, berichteten kenianische
Medien am Donnerstag. Yusuf war erst kurz zuvor von seiner Hotelsuite
in eine Villa in einem vornehmen Stadtviertel Nairobis gezogen. Die
Angreifer entkamen unerkannt. Yusuf ist seit Anfang Oktober im Amt,
war aber aus Sicherheitsgründen seitdem noch nicht einmal in Somalia. Der UN-Sicherheitsrat wollte sich in seiner Sitzung in Nairobi
auch mit Somalia befassen. "Es besteht die Chance, dass sich die Lage
stabilisiert", sagte die deutsche Staatsministerin Kerstin Müller im
Hinblick auf das jüngste Abkommen, dass die Bildung einer
Übergangsregierung ermöglicht. Immerhin sei es gelungen, die
wichtigsten Kriegstreiber einzubinden. Letztlich müsse es auf einen
föderalen Staat hinauslaufen, sagte Müller. Yusuf habe ihr
versichert, dass er sich im Dezember oder Jänner in Mogadischu
niederlassen wolle. (APA/dpa)