Als kurze Behandlung wurde dabei ein Zeitraum von weniger als zwei Jahren angesehen. Der weibliche Körper stellt während der Menopause die Produktion von Östrogen und Progesteron schrittweise ein. Bei der Hormonersatztherapie erhalten Frauen diese Sexualhormone verabreicht.
Risiko einer Brustkrebserkrankung steigt um bis zu 40 Prozent
Der Studie zufolge steigt das Risiko einer Brustkrebserkrankung sogar um bis zu 40 Prozent, wenn Frauen gleichzeitig mit den Östrogen-Präparaten bestimmte Formen der Anti-Baby-Pille nehmen. Hingegen sei kein erhöhtes Risiko feststellbar, wenn Östrogen zusammen mit mikronisiertem Progesteron genommen werde, sagte die Leiterin der Studie, Francoise Clavel-Chapelon vom Institut Gustave-Roussy bei Paris. Mikronisieren ist ein Verfahren zur Feinstzerkleinerung von Arzneimitteln.
In den Wechseljahren, in denen die Eierstöcke die Produktion reifer Eizellen allmählich einstellen, leiden viele Frauen an Hitzewallungen, Schwindel- und Schweißanfällen, Schlaflosigkeit oder gar Depressionen. Hormonpräparate können dem entgegenwirken, auch nach einer operativen Entfernung von Eierstöcken.
Ergebnisse nicht länderübergreifend übertragbar