Kongress hebt Schuldengrenze trotz Rekorddefizits an
Um 800 Milliarden Dollar - Wall Street: "Einladung zur Katastrophe"
Redaktion
Washington - Die US-Regierung kann trotz eines bereits bestehenden Rekordhaushaltsdefizits weitere Schulden in Höhe von hunderten Milliarden Dollar machen. Nach dem Senat stimmte in der Nacht zum Freitag auch das Abgeordnetenhaus einer erneuten Anhebung der Verschuldungsobergrenze zu und lehnte zugleich Beschränkungen bei Steuersenkungen und Ausgaben ab. Ökonomen an der Wall Street sprachen von einem Blankoscheck für eine ungezügelte Finanzpolitik und von einer "Einladung zur Katastrophe". Dem Gesetz zufolge, das Präsident George W. Bush nach eigenen Angaben rasch unterzeichnen will, steigt die Schuldengrenze um 800 Milliarden Dollar (614,4 Milliarden Euro) auf 8,18 Billionen Dollar (6,3 Billionen Euro). Das US-Etatdefizit lag im vor kurzem zu Ende gegangenen Fiskaljahr 2004 bei 413 Milliarden Dollar. (APA/dpa)
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