Bild nicht mehr verfügbar.

Arafats Witwe Suha erhielt die Krankenakte des Palästeinenser-Präsidenten. Um die Todesursache ranken sich zahlreiche Spekulationen.

Foto: APA/EPA
Paris - Die französischen Behörden haben die Krankenakte des verstorbenen Palästinenserpräsidenten Yasser Arafat an seine Witwe Suha übergeben. Suha Arafat habe die Unterlagen am Nachmittag vom Militärkrankenhaus Percy in Clamart bei Paris erhalten und sei dabei, sie zu analysieren, teilten ihre Anwälte Philippe Plantade und Jean-Marie Burguburu am Freitagabend mit. Gleichzeitig wolle sich Suha Arafat "aus tiefstem Herzen" bei Frankreich, Präsident Jacques Chirac sowie beim Klinikpersonal für ihre "außerordentliche Unterstützung" bedanken.

Am Freitag war zuvor auch Arafats Neffe Nasser al-Kidwa aus Gaza in Richtung Paris abgereist, um die Unterlagen entgegenzunehmen. Der Vertreter der Palästinenser bei der UNO hatte Zweifel daran angemeldet, dass sein Onkel eines natürlichen Todes starb.

Der 75-jährige Arafat war nach offiziellen Angaben nach knapp zweiwöchiger Behandlung vor einer Woche im Percy-Militärkrankenhaus bei Paris gestorben. Um die Todesursache ranken sich zahlreiche Spekulationen. Nach französischem Recht können die Unterlagen ausschließlich an Angehörige übergeben werden. (APA)