Gemeinhin kommen Ableger ja nach ihrem Muttertitel. "Sztárok" war schneller als das "Seitenblicke-Magazin". Seit Ende August lässt dort ein monatlicher Ableger erahnen, was Österreichs Society ab Februar 2005 erwartet.

Mediaagenturen wurde der Relaunch schon präsentiert. Die sollen Inserate buchen. Der Businessplan für das heimische Promiheft wird mit "ambitioniert" umschrieben. Obwohl Dietrich Mateschitz, den Red Bull zum Euromilliardär machte, seinen Anteil gerade auf 80 Prozent aufgestockt hat.

Je zehn Prozent halten Mateschitz' Freunde Exmotocrosser Heinz Kinigardner und der frühere KTM-Vorstand Markus Stauder. Die FP-nahen Gründer Walter Meischberger und Ernst Karl Plech, Agenturchef Peter Hochegger und der Linzer Verleger Peter Lengauer haben ihre Anteile verkauft.

"Modernes Societyheft"

Der frühere "News"-Wirtschaftschef Karl Abentheuer führt ab Jahreswechsel die Geschäfte im Seitenblicke-Verlag. Chefredaktion: Atha Athanasiadis ("News"-Chronikchef, zuletzt ATV) und Andreas Wollinger ("Woman", zuletzt "25" im ORF). Das unter Verschluss gehaltene Layout gestaltete Alex Widerin (Another Magazine, Glamour Italy).

Ein "modernes Societyheft" verspricht Abentheuer im Gespräch mit dem STANDARD. Alle zwei Wochen statt wie bisher (und in Ungarn) monatlich kommt das Magazin ab Februar. Die Reichweite will Abentheuer "auf 5,5, 5,6 Prozent verdoppeln". Rund 31.000 Hefte verkauft man derzeit.

Das nächste Projekt liegt schon fertig in der Schublade. Seit Langem bastelt Abentheuer für Mateschitz wie berichtet an einem Magazinprojekt, das sich zwischen Lifestyle und Feuilleton bewegen soll. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 20./21.11.2004)