Asien & Pazifik
Nordindien: Rebellen töteten bei Angriff 18 Polizisten
Mine zerstörte Polizeilastwagen - Maoistische Rebellen führen Kampf gegen wohlhabende Landbesitzer
Lucknow/Indien - Bei der Explosion einer vermutlich
von maoistischen Rebellen gelegten Mine sind am Samstag im Norden
Indiens 18 Polizisten getötet worden. Wie der Polizeidirektor des
Staates Uttar Pradesh, Yashpal Singh, mitteilte, zerstörte die Mine
einen Polizeilastwagen, auf dem insgesamt 30 Polizisten waren. Zwölf
Polizisten wurden verletzt. Die Beamten waren auf der Suche nach
Rebellen, die am Donnerstag drei Förster getötet hatten. Die
maoistischen Rebellen sind seit 1981 in sechs indischen Staaten
aktiv. Bei Kämpfen wurden mehr als 6.000 Menschen getötet. Maoistische Rebellen sind in sieben der 28 indischen Bundesstaaten
aktiv. Sie sollen Verbindungen zu den im Nachbarstaat Nepal aktiven
Maoisten haben. In den vergangenen Jahrzehnten sind tausende Menschen
bei den Aufständen der vor allem in ländlichen Gebieten aktiven
Rebellen gestorben. Sie begründen ihren Kampf mit der Unterstützung
der Armen gegen wohlhabende Landbesitzer. (APA/AP)