Sie sollen zur Konfliktvermeidung und zum Wiederaufbau staatlicher Strukturen nach Konflikten eingesetzt werden. Dafür werden nach Angaben aus EU-Kreisen etwa 13.000 Angehörige von Polizei, Katastrophenschutz, Justizverwaltung und anderen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Die Minister wollen außerdem über die Finanzierung künftiger EU-Militäreinsätze sprechen und den ersten Jahresetat der neuen europäischen Verteidigungsagentur EDA mit etwa 20 Millionen Euro für 2005 billigen.
Die Bereitschaft der Mitgliedstaaten, sich an dem Projekt zu beteiligen, lasse eine Aufstockung zu, hieß es in EU-Kreisen. Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien wollen den Angaben zufolge eine eigene Kampftruppe stellen, die bereits im kommenden Jahr Einsatz bereit sein sollen. Deutschland will zusammen mit Frankreich, Belgien, Luxemburg und Spanien eine Kampftruppe stellen, eine weitere soll zusammen mit den Niederlanden und Finnland und eine dritte mit Polen, der Slowakei, Lettland und Litauen entstehen. Österreich will gemeinsam mit Deutschland und Tschechien eine Kampftruppe aufstellen und dafür 200 Mann beisteuern.
Auch Norwegen beteiligt sich
Weiter geplant sind den Angaben zufolge eine Kampftruppe Frankreichs und Belgiens; Italiens, Ungarns und Sloweniens; Italiens, Portugals, Spaniens und Griechenlands sowie Großbritanniens und der Niederlande. Zudem wollen Schweden und Finnland zusammen mit Norwegen, das der EU nicht angehört, eine weitere Truppe stellen.