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Sprechen einander am Dienstag: Austria-Sportdirektor Kronsteiner und Frank Stronach.

Foto: Reuters
Wien - Das Duell von Vizemeister Austria und Meister GAK endete am Samstagabend mit einem torlosen Remis gebracht. Austria-Mäzen Frank Stronach war wieder einmal im Land, die über weite Strecken langweilige Partie animierte ihn nicht zum Plaudern: "Zum Spiel ist nicht viel zu sagen. Wir haben nicht besonders gut gespielt und müssen nachdenken, Probleme analysieren, lösen und uns verbessern", meinte Stronach. Am Dienstag wird es eine Sitzung mit Günter Kronsteiner geben. Die Aussage seines Sportchefs er wolle irgendwann wieder in den USA arbeiten, kommentierte der Mäzen knapp mit: "Wenn jemand weg will, kann er gehen."

Kronsteiner selbst war ebenfalls nicht zufrieden: "Erste Hälfte gab's eine Patt-Stellung, zweite hätten wir auf Grund der klaren Chancen den Sieg verdient. Ein 0:0 zu Hause kann nicht gut sein, darin stimme ich mit Frank Stronach überein." Walter Schachner war hingegen erfreut "über einen etwas glücklichen Auswärtspunkt. Die Austria hatte die besser Chancen und in der zweiten Hälfte mehr gemacht. Das 0:0 geht aber in Ordnung, weil wir diszipliniert gestanden sind."

Nach der Partie kam es dann beim Abgang zu unschönen Szenen und sogar zu einer angeblichen Trittattacke eines Austria-Funktionärs gegen den GAK-Arzt. "Ich weiß nicht, warum bei den Austrianern die Nerven so blank liegen", kommentierte Schachner das Geschehen. Kronsteiner sah das etwas anders: "Die Nerven liegen eher bei den Grazern blank, das hat man heute auf dem Feld gesehen. Derbheiten kamen eher vom GAK."

Vor der Abfahrt des GAK-Busses soll nach einem Bericht auf der Website der Grazer zudem Emanuel Pogatetz von Austria-Anhängern tätlich angegriffen worden sein. Der Verteidiger wurde dabei zum Glück nicht verletzt. (APA/red)