In die Debatte hatten sich auch US-Präsident George W. Bush und sein Stellvertreter Dick Cheney eingeschaltet. Sie meldeten sich telefonisch bei Abgeordneten, um sie zur Einigung zu drängen. Aus Regierungskreisen verlautete, Bush, der sich am Wochenende beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit (APEC) in Chile aufhielt, habe den vorliegenden Kompromiss unterstützt. Der Republikaner Duncan Hunter machte jedoch geltend, der Entwurf greife in die militärische Befehlskette ein und gefährde damit Soldaten im Kampfeinsatz. Dem Abgeordneten Jim Sensenbrenner wiederum ging die geplante Veränderung von Einwanderungsgesetzen nicht weit genug.
Vermittlungsverfahren
Eine Neuordnung der Geheimdienste hat die Kommission zur Aufarbeitung der Terroranschläge vom 11. September 2001 empfohlen. Dazu zählt die Schaffung des Postens eines nationalen Geheimdienstdirektors, der die zivilen Abteilungen des US-Geheimdienstes überwachen soll. Ferner soll ein neues Terrorabwehrzentrum den Kampf gegen ausländische Terroristen koordinieren. Mit der angemahnten Reform möchte die Kommission nach eigenen Angaben vermeiden, dass die diversen Geheimdienstabteilungen aneinander vorbei arbeiten, wie dies seinerzeit offenbar der Fall war.