Manila - Der Taifun "Muifa" hat bei seinem Zerstörungszug über den Philippinen mindestens sieben Menschen in den Tod gerissen und über 35.000 Einwohner in die Flucht getrieben.

Mehr als 6.600 Häuser wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Sonntag zerstört oder beschädigt. Das Schicksal von 40 Seeleuten, deren Boote in den Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern geraten waren, war zunächst unklar.

Erdrutsche und Überschwemmungen

In acht besonders betroffenen Provinzen im Osten und Norden der Philippinen fiel nach den Angaben vielerorts der Strom aus, zahlreiche Telefonverbindungen wurden unterbrochen. Die starken Regenfälle lösten Erdrutsche und Überschwemmungen aus. Die Schäden wurden zunächst auf umgerechnet eine Million Euro beziffert.

Bei 23 der Vermissten handelt es sich um Fischer, die auf dem Meer von dem Tropensturm überrascht worden waren. Die 17 anderen sind Besatzungsmitglieder eines Schiffs, das in schwerer See sank.

Meteorologen zufolge ließ "Muifa" die Hauptinseln der Philippinen inzwischen in westlicher Richtung hinter sich und bewegt sich nun auf Vietnam zu. Es wird erwartet, dass der Sturm auf dem Weg dorthin am Montag auf die westphilippinische Inselprovinz Palawan trifft. (APA)