Algier - Die Angst um eine vermisste deutsche Touristengruppe in der algerischen Sahara ist verflogen: Die fünf Urlauber seien wohlauf beim Campen in der Wüstenregion Djanet entdeckt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie hätten sich von ihrem Führer getrennt und in der Nähe der Grenze zu Algeriens Nachbarstaat Niger gezeltet. Zuvor hatte es geheißen, seit Mittwoch gebe es kein Lebenszeichen von der Gruppe. Algerische Zeitungen spekulierten über eine Entführung.
Entführung oder Plünderung
Zur Ungewissheit über den Verbleib der Deutschen hatten zunächst widersprüchliche Angaben aus Algerien beigetragen. Nachdem am Samstag zunächst das Verschwinden der Gruppe bestätigt wurde, meldete der Staatsrundfunk kurz darauf, sie sei wieder aufgetaucht. Das algerische Tourismusministerium dementierte den Bericht umgehend. Zeitungen mutmaßten, die Urlauber wollten möglicherweise archäologische Stätten plündern.
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