Bagdad - Bei blutigen Auseinandersetzungen sind am Sonntag in der sunnitischen irakischen Stadt Ramadi nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera insgesamt 22 Menschen getötet und 28 verletzt worden. Bei Gefechten zwischen Aufständischen und irakischen Sicherheitskräften seien neun Mitglieder der Nationalgarde getötet und 17 verletzt worden. Auch sechs Zivilisten seien dabei umgekommen.

In einem voll besetzten Kleinbus wurden nach Angaben des Senders sieben Insassen erschossen und elf verletzt. Augenzeugen berichteten, das Fahrzeug sei von US-Truppen angegriffen worden. Ein Sprecher des US-Militärs gab den Beschuss zu, sagte aber, der Fahrer habe die Aufforderung zum Anhalten ignoriert.

Ramadi ist die Nachbarstadt von Falluja und liegt etwa 80 Kilometer nordwestlich von Bagdad. Es wird vermutet, dass einige Rebellen zu Beginn der Großoffensive aus Falluja nach Ramadi geflohen sind. (APA/dpa)