Paris - Die im Pariser Club zusammengeschlossenen 19 wichtigsten Gläubigerstaaten der Welt haben einem milliardenschweren Schuldenerlass für den Irak zugestimmt. Dies erklärte das französische Finanzministerium am Sonntag in Paris. "Es geht um 80 Prozent, es ist offiziell", sagte ein Sprecher des französischen Finanzministeriums. Die Vereinbarung trete in drei Phasen in Kraft, sagte Rene Forgues. Zuvor war aus US-Kreisen verlautet, als letztes Land habe auch Russland der Schuldenstreichung zugestimmt. Deutschland und die USA hatten sich darauf verständigt, dass dem Irak 80 Prozent seiner Schulden bei den Mitgliedern des Clubs erlassen werden sollen. Es handelt sich dabei um eine Schuldensumme von rund 42 Milliarden Dollar. Insgesamt ist der Irak im Ausland mit über 120 Milliarden Dollar (92,2 Mrd. Euro) verschuldet. Die USA hatten ursprünglich die Streichung von 95 Prozent der Schulden gefordert, um den Wiederaufbau und die Stabilisierung der Landes zu fördern. (APA/AP/dpa)