Star Wars Galaxies, Ultima Online, World of Warcraft, Everquest oder Anarchy Online, Rollenspiele gewinnen zunehmend an Beliebtheit.

In diesen "Massive Multiplayer Online Role Playing Games" (MMORPGs) gibt es keinen klassischen Gewinner, Ziel ist es eine möglichst starke und oft auch “weise“ Spielfigur zu besitzen.

Wie viele Menschen sich tatsächlich in die Fantasiewelten am Computer begeben, ist kaum zu beziffern, bei Ultima Online gehören etwa 200.000 Menschen zur Spielgemeinschaft, Star Wars Galaxies spielen 500.000 Gamer.

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Um einen „starken und intelligenten“ virtuellen Spielecharakter zu erlangen, können Menschen, die nicht willens sind Tag und Nacht vor dem Bildschirm zu verbringen, auch zu anderen Mittel greifen.

So gibt es bei Online-Marktplätzen wie eBay virtuelle Hilfsmittel wie Platinmünzen, Schwerter oder Zauberringe zu erstehen. Aber auch ganze Charaktere können erworben werden.

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Diese sind dann schon um einiges teurer und kosten zumeist rund 1000 Dollar, Gerüchten zu folge liegt der höchste Preis der jemals erzielt wurde bei 9500 Dollar.

Dieser Jedi Knight bei eBay kostet eta 500 bis 800 Dollar.

Mittlerweile gibt es schon professionelle Händler für diese virtuellen Gegenstände, die Bezahlung erfolgt dabei ganz real mit der Kreditkarte.

Für die Übergabe der virtuellen Ware treffen sich die Spielcharaktere zu einer gemeinsam ausgemachten Uhrzeit an einem geheimen Ort in der virtuellen Welt.

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Edward Castronova, Wirtschaftswissenschaftler an der University of Indiana, schätzt den Markt mit dem virtuellen Spielzeug auf mehr als 100 Millionen Dollar, berichtet der Spiegel Online.

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Diesen Handel sehen nicht alle Spiele-Hersteller gerne, Online Entertainment und Funcom untersagen ihn in ihren Nutzungsvereinbarungen.

Electronic Arts GmbH, die das Spiel Ultima Online vertreibt, verbietet das Geschäft nicht. "Den Handel hat es seit Beginn gegeben. Das ist eben eine weitere Ebene des Spiels - in der echten Welt," so der Community-Manager Achim Franz.

Nachlese

Virtuelle Drogen in virtuellen Welten - In Online-Games gibt es neuerdings auch Drogen – Virtuelle Charaktere sterben an ihrer Sucht - eine Ansichtssache (red)

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