Stammgast auf der Negativliste ist die linke Zeitschrift "Akin". Dreimal hat sie schon vor Gericht Publizistikförderung erstritten, die ihr die Regierung verweigerte. Ein Verfahren über die Förderung 2003 läuft noch, auch heuer entschied der Beirat gegen den Titel. Mit Passagen wie "Gatsch des Nationalrates" würden staatliche Organe verächtlich gemacht, begründete die KommAustria die Entscheidung gegen "Akin", das auch Gewalt verharmlose. Kurzum: "Akin" diene nicht der "staatsbürgerlichen Bildung", verdiene also auch keine Förderung.
Dieser "staatsbürgerlichen Bildung" diente der rechte "Eckart" (früher "Eckartbote") noch 2003 sehr wohl, fand der für die Förderung zuständige Beirat damals. Laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands hat dieser "Eckart" wesentliche integrative Funktion für das deutschnationale und rechtsextreme Lager. Das erkannte der Beirat offenbar heuer auch und strich das Ansuchen wie jenes der nicht minder rechten "Aula".