Deutlicher Trend bei Konsumkrediten
Noch deutlicher fiel dieser Trend bei Konsumkrediten aus, wo der mittlere Zinssatz in Österreich im dritten Quartal um 15 Basispunkte sank (von 5,23 auf 5,08 Prozent), während er im Euroraum um durchschnittlich 18 Basispunkte stieg (von 7,27 auf 7,45 Prozent). Ähnlich, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, verlief die Entwicklung bei Unternehmenskrediten. In Österreich wurden Kredite ab einer Million Euro günstiger (von 2,90 auf 2,85 Prozent), im Eurozonen-Durchschnitt geringfügig teurer (von 3,08 auf 3,10 Prozent).
Im Jahresabstand - also gegenüber September 2003 - wurden sowohl Konsum- als auch Wohnbaukredite in Österreich und der gesamten Eurozone günstiger, wenngleich der Rückgang in Österreich kräftiger ausfiel als im Durchschnitt der Euroländer: Der Zinssatz für private Konsumkredite sank im Septembervergleich in Österreich um 17 Basispunkte, in der Eurozone um 13 Punkte auf 7,45 Prozent.
Bei den Einlagenzinsen gab es im abgelaufenen Quartal kaum nennenswerte Veränderungen im Neugeschäft, allerdings war hier die Entwicklung im Euroraum für die Kunden etwas günstiger. Dies zeigte sich insbesondere bei Einlagen ab zwei Jahren Laufzeit von privaten Haushalten, wo der Durchschnittszinssatz im September seit Juni im Euroraum um 0,06 Prozentpunkte auf 2,48 Prozent stieg, während er in Österreich unverändert bei 2,75 Prozent blieb. Dieser Wert gehört aber nach wie vor zu den höchsten im Euroraum.
Zinsvorteil von Franken-Krediten setzte sich fort