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Foto: Archiv
Wer hätte das nicht gerne, eine große Wohnung. Dieser Wunsch zeigte sich auch jetzt bei einer Umfrage unter 1.000 Österreichern. Nur 58 Prozent sind mit der Größe ihres derzeitigen Domizils zufrieden, geht aus der Befragung der Wiener Consulting-Firma Kreutzer Fischer & Partner hervor. Die Unzufriedenheit ist besonders hoch bei Personen im Alter von 25 bis 40 Jahren, die in Wohnungen leben, sowie bei Familien mit zwei oder mehr Kindern.

Die heimische Bevölkerung mag es gerne geräumiger: Am liebsten würden Herr und Frau Österreicher auf 100 bis 150 Quadratmetern leben. Nur zwölf Prozent empfinden die sehr häufig gebauten 80 Quadratmeter als ideal. Doch die Österreicher bleiben realistisch. Ein Zimmer mehr zu haben wünschen sich die meisten. So plädieren diejenigen, die in einer Wohnung leben, die kleiner als 70 Quadratmeter ist, eher für eine Größe unter 100 Quadratmeter (51 Prozent) als für 100 bis 150 Quadratmeter (24 Prozent).

Ideale Wohnung: 4,4 Zimmer

Die ideale Wohnung ist laut der Umfrage etwa 126 Quadratmeter groß und hat durchschnittlich 4,4 Zimmer. Zwei Drittel der Befragten reicht ein Badezimmer. Dafür wünschen sich mehr als die Hälfte einen Schrankraum. Ein Wunsch, den sich zur Zeit nur 28 Prozent erfüllen. Das Wichtigste ist die Helligkeit (98 Prozent), daran können sich nur 70 Prozent in der Realität erfreuen. Balkon oder Terrasse sind für 89 Prozent Fixbestandteil der Wunsch-Wohnung, 72 Prozent möchten ein großes Badezimmer, 69 Prozent ein Wohnzimmer, das größer als 30 Quadratmeter ist. Im Schlafzimmer lieben es die Österreicher hingegen intim. Nur 36 Prozent brauchen dort mehr als 25 Quadratmeter.

Doch Wunsch und Realität klaffen weit auseinander: Die durchschnittliche Wohnfläche im mehrgeschossigen Bau beträgt gerade einmal 70 Quadratmeter, während Familien in Einfamilienhäusern durchschnittlich 130 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Nur 19 Prozent aller Wohnungen sind größer als 90 Quadratmeter. "In Österreich wird von den Wohnbaugesellschaften eindeutig zu klein gebaut", meinte Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von Kreutzer Fischer & Partner. (APA)