Washington - 7.489 Straftaten sind im Jahr 2003 in den USA als so genannten "Hass-Verbrechen" gemeldet worden. Laut einer FBI-Statistik waren die meisten gegen Schwarze (2.548), gegen Juden (927) und gegen männliche Homosexuelle (783) gerichtet. Insgesamt 1.200 Verbrechen waren aus Hass gegen die sexuelle Orientierung der Opfer begangen worden. Als anti-islamisch wurden 149 Taten gegen Moslems eingestuft. Von den 14 als Hass-Verbrechen eingestuften Morden waren vier an Schwarzen und sechs an Homosexuellen verübt worden. Insgesamt ist die Zahl der Hate-Crimes in den USA im Jahr 2003 gegenüber 2002 leicht angestiegen. Allerdings meldeten nur 16 Prozent von 11.900 Polizeidienststellen in den USA überhaupt Hass-Verbrechen an das FBI. Die Zahl der Straftaten die aus rassistischen, antisemitischen, anti-islamischen oder homophoben Motiven verübt wurde liegt demnach vermutlich weit höher. Das Southern Poverty Law Center schätzt die Zahl der in den USA begangenen Hass-Verbrechen auf rund 50.000 jährlich. (APA)