Erstmals seit vielen Jahren sei der Marktanteil von Microsofts Internet Explorer unter 90 Prozent aller Webbrowser gerutscht. Das berichtet der niederländische Datenmesser OneStat.com, der auf Basis von zwei Mio. Internetusern in der dritten Novemberwoche für den Explorer einen Anteil von 88,9 Prozent erhob, fünf Prozentpunkte weniger als im Mai diesen Jahres.

"Es sieht so aus, als ob Benutzer vom Explorer zum neuen Firefox-Browser wechseln"

Das Abrutschen des dominanten Webbrowsers geht auf die Kappe des neuen unentgeltlichen Open-Source-Browser Firefox, der zuletzt einen Marktanteil von 7,4 Prozent – fünf Prozentpunkte höher als im Mai – für sich buchen konnte. "Es sieht so aus, als ob Benutzer vom Explorer zum neuen Firefox-Browser wechseln", kommentiert OneStat.com-Mitgründer Niels Brinkman die Erhebung. Opera, der Webbrowser des gleichnamigen norwegischen Softwareherstellers, wurde mit 1,29 Prozent gemessen.

Analyse deckt sich mit früheren Marktberichten

Die Analyse deckt sich mit früheren Marktberichten, zuletzt von WebSideStory, die gleichfalls einen Rückgang der Explorer-Dominanz registrierte. Microsoft sieht hingegen die Zahlen verzerrt: Weder OneStat.com noch WebSideStory würden Intranets berücksichtigen. (spu/DER STANDARD, Printausgabe, 24.11.2004)