Jetzt geht es nach Angaben von Ayar darum, Koalitionen zu bilden. Er hoffe, dass sich dadurch die Zahl der Gruppierungen, die schließlich auf dem Wahlzettel stehen werden, um die Hälfte verringern lässt. Am 30. November werde darüber Klarheit herrschen. Zur Wahl werden Einzelpersonen oder Kandidaten von Parteien zugelassen.
Morddrohungen gegen Mitglieder der Wahlkommission
Unterdessen sind die Wahlvorbereitungen in Mosul nach Angaben des Vizegouverneurs dieser zweitgrößten Stadt des Landes gestoppt worden. Kisro Joran sagte der halbamtlichen Tageszeitung "Al Sabah" zur Begründung, vier Mitglieder der lokalen Wahlkommission hätten Morddrohungen erhalten. Außerdem seien Registrierungskarteien und Formulare angezündet und potenzielle Wähler von bewaffneten Milizen bedroht worden, sich nicht registrieren zu lassen. "Ehemalige Anhänger Saddam Husseins tun alles, um die Wahlen zu verhindern", sagte der Vize-Gouverneur. Es müsse über eine Verschiebung der Wahlen in Mossul nachgedacht werden. Unter diesen Umständen sei ein reibungsloser Ablauf undenkbar.