Diese Fahrtenschreiber könnten beispielsweise in Navigationssystemen enthalten sein, die mit Satelliten kommunizieren. Mit den Daten kann laut Ronellenfitsch bei entsprechendem Zugang jederzeit festgestellt werden, wo ein Auto unterwegs ist, wie schnell es fährt oder ob Sicherheitsabstände eingehalten werden.
Automobil
Angeblich geheime Daten-Aufzeichnung in Autos aus den USA
Datenschützer spricht von "Horrorvision"
Darmstadt - In Importautos aus den USA sind angeblich
Vorrichtungen eingebaut, die es ermöglichen, Fahrer unbemerkt
auszuspionieren. Der hessische Datenschutzbeauftragte Michael
Ronellenfitsch geht nach eigenen Angaben diesem Verdacht nach. Danach
installieren Hersteller ohne Wissen der Käufer technische Geräte zur
Registrierung aller Fahrdaten in Autos für den deutschen Markt, wie
Ronellenfitsch dem "Darmstädter Echo" (Donnerstag) sagte.
Für den Datenschützer ist das eine "Horrorvision". Die Angaben der
Spionagegeräte ermöglichten es, ein Bewegungsprofil von Fahrern zu
erstellen. Nach den Worten von Ronellenfitsch wollen die
Fahrzeughersteller mit der mutmaßlichen Schnüffelei
Produkthaftungsansprüche ausschließen. Aber auch die Werbebranche
interessiere sich sehr dafür, wer wann wohin zum Einkaufen fährt.
Sprecher der deutschen Automobildachverbände sagten der Zeitung auf
Anfrage, nichts vom Einbau der Auto-Spione zu wissen.(APA/dpa)