Sie verlangt vom lange Jahre unrentabel geführten gelben Riesen allen Ernstes, wofür sie bei Billa oder Spar nicht einmal ein verständnisloses Kopfschütteln ernten würde: die Erbringung unrentabler Services immer und überall, am besten bis in alle Ewigkeit. Nicht einmal bei der ebenfalls teilweise im Staatsbesitz befindlichen OMV würde jemand auf die Idee kommen, diese zur Abgabe von Treibstoff in unbesiedelten Gegenden zu verdammen. Aber bei der Post, glauben deren Eigentümervertreter offenbar, bekommen alle etwas.
Natürlich ist es nicht besonders lustig, wenn in einer mit den täglich gebrauchten Gütern und Services ohnehin nicht üppig versorgten Landgemeinde nach dem Greißler auch noch das Postamt zugesperrt wird. Selbstverständlich hätten sich die Postmanager mit den gegen die Abwanderung kämpfenden Bürgermeistern besser abstimmen und intensiver nach Alternativen suchen müssen.